Auch zum Start der Sommerferien in NRW geht das Flugchaos bei den Airlines und an deutschen Flughäfen weiter. Die Ausfall- und Wartezeiten für Reisende haben sich aufgrund von Personalmangel an den Flughäfen bereits im vergangenen Monat massiv gesteigert. Am heutigen Mittwochmorgen legten dann auch noch technische Probleme bei der Deutschen Flugsicherung den Flugverkehr über weiten Teilen Deutschlands lahm. Oskar de Felice, Rechtsexperte und Leiter der Rechtsabteilung bei Flightright gibt eine Einschätzung zur neuesten Luftfahrtpanne.
Eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung erklärte, dass der Grund für die Störung am frühen Morgen ein Softwareproblem im Kontrollcenter Langen war, das beim Aufspielen eines Updates aufgetreten sei.
Das Kontrollcenter Langen ist dafür zuständig, den Luftraum in der Mitte Deutschlands zu überwachen. Hier liegen wichtige Flughäfen wie unter anderem der Flughafen Düsseldorf, Köln/Bonn und der Flughafen Frankfurt.
Seit 9:00 Uhr soll das Problem wieder behoben sein, berichtet die Sprecherin weiter.
„Die Probleme in der Luftfahrt reißen in diesen Wochen nicht ab. Befinden sich Flugreisende in der glücklichen Situation, dass ihr Flug dieser Tage ausnahmsweise nicht gestrichen wurde, können sie aufgrund technischer Probleme der Flugsicherung trotzdem nicht abfliegen, was einem Albtraum gleichkommt. Die Ausmaße und Häufigkeit der Flugprobleme und das Chaos bei den Airlines und deutschen Flughäfen sind für die Flugreisenden einfach nicht mehr zumutbar“, so Oskar de Felice, Rechtsexperte und Leiter der Rechtsabteilung bei Flightright.
Es handelt sich bei den technischen Problemen bei der Deutschen Flugsicherung zwar um einen nicht alltäglichen und daher außergewöhnlichen Umstand. Die Airlines müssen aber trotzdem nachweisen können, dass sie den Umständen ausgeliefert waren und mit allen Mitteln versucht haben, die Verspätung oder Ausfalls des Fluges zu verhindern. Außerdem muss die Fluggesellschaft ebenfalls nachweisen, dass sie mit den Umständen der Verspätung oder des Ausfalls nicht rechnen konnte. Gelingt ihnen das nicht, können Flugreisende trotzdem Anspruch auf Entschädigung geltend machen. Fluggastrechtsportale wie Flightright helfen schnell, unkompliziert und ohne Risiko dabei, diese Ansprüche gegenüber der Airline durchzusetzen.